2 Unterwegs mit Ranger / ​Our experiences with the rangers

Ronja

Insgesamt gibt es im Bükki Nationalpark 34 Ranger/Innen, die Aufgaben von Ranger/Innen sind sehr vielfältig. Die ursprüngliche Bedeutung ist die Betreuung eines Schutzgebietes, zu ihren Aufgaben gehören zum Beispiel Instandhaltungsarbeiten, sie kümmern sich um invasive, so wie schützenswerte Tier und Pflanzenarten, sie führen Exkursionen im Nationalpark und arbeiten an Forschenden Tätigkeiten. Häufig haben Ranger:Innen ein Gebiet in welchem sie Spezialisiert sind, so dass sich einige Ranger besonders gut mit Vögeln auskennen und andere mit Insekten oder Pflanzen.

Als ersten Ranger durften wir Atila bei seiner Arbeit in Szilvásvárad begleiten, wir haben von ihm viel über die Relevanz von Biodiversität gelernt und warum Monokulturen so gefährlich für einen Wald sein können. Die Artenvielfalt von Pflanzen in einem Gebiet bietet vielen Tieren einen Lebensraum, deshalb ist eine kontrollierte Abholzung der Wälder kombiniert mit einer kontrollierten Aufforstung relevant für die Aufrechterhaltung von Artenvielfalt. So fällt es beispielsweise in Atilas Aufgabenbereich die Holzfällung zu kontrollieren. Wenn an den falschen Stellen oder zu viele Bäume gefällt werden, kann dies die Biodiversität in einem Gebiet gefährden. Deshalb gibt es genaue Pläne, welche Bäume gefällt werden dürfen. Bei der Aufstellung dieser Pläne gilt es die Interessen der Forstindustrie und die des Naturschutzes in Einklang miteinander zu bringen. Auch Totholz ist ein wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs im Wald, da dieses durch Insekten und Pilze abgebaut wird und so wieder Nährstoff für neue Pflanzen darstellt. Deshalb ist es wichtig, dass Totholz nicht direkt aus dem Wald gebracht wird, sondern für einige Jahre im Naturkreislauf zu lassen. Weiterhin haben wir Fußspuren von Wölfen und Hirschen gesehen und durften etwas über die Verhaltensweisen dieser Tiere erfahren.

Am 14. Oktober waren wir Wasservögel zählen, die Aufnahme des Bestandes ist wichtig um den Schutz von bedrohten Arten gewährleisten zu können, so kann erfasst werden wie sich die Rastbestände entwickeln. Ist eine Vogelart vor dem Aussterben bedroht, dann kann diese beispielsweise unter Artenschutz gestellt werden, so wird der Fortbestand gewährleistet. Außerdem haben wir die Bedrohung durch invasive Tierarten verstehen gelernt, so kann ein ehemaliges exotisches Haustier, welches achtlos in der Natur ausgesetzt wird dort eine Bedrohung für die heimischen Tiere sein. Außerdem haben wir Bieber Dämme gesehen und verstehen gelernt, welchen Einfluss sie aus auf das Pflanzenwachstum um den Damm herum haben können.

In Verpelét haben wir an einer invasiven Pflanzen Kontrolle teilgenommen, hier haben wir Büsche rausgerissen, welche invasiv waren, da diese eine Bedrohung für die Artenvielfalt in Verpelét darstellen. Durch das Herausreißen der invasiven Büsche soll der Platz für die heimische Artenvielfalt erneut hergestellt werden. Die Wiesen bieten vielen Blumen einen Platz zum Blühen doch die Büsche stellen eine Konkurrenz in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Mineralien da, weshalb es notwendig ist sie zu entfernen.



Overall, there are 34 rangers in the Bükk National Park Directorate. The tasks of rangers are very diverse. The original meaning is the care of a protected area. Their duties include maintenance work, invasive animals and plant control, species protection, and lead excursions in the national park and work on research activities. Often rangers have a topic in which they are specialised, so some rangers are particularly good with birds and others with insects or plants.

Attila was the first ranger we accompanied at work; he works in Szilvásvárad. We learned a lot from him about the relevance of biodiversity and why monocultures can be so dangerous for a forest. The biodiversity of plants in an area provides a habitat for many animals; therefore, controlled deforestation combined with controlled reforestation is relevant for maintaining biodiversity. For example, one of Attila's jobs is to control the felling of trees. If trees are felled in the wrong places, or there are too many, this can endanger the biodiversity in an area. Therefore, there are precise plans as to which trees may be felled. When drawing up these plans, the interests of the forestry industry and those of nature conservation have to be reconciled. Deadwood is also an essential part of the nutrient cycle in the forest, as it is decomposed by insects and fungi and thus provides nutrients for new plants. Therefore, it is essential not to take deadwood directly out of the forest but to leave it in the natural cycle for a few years. Furthermore, we saw the footprints of wolves and deer and learned a bit about the behaviour of these animals.

On the 14th of October, we counted water birds. Recording the population is vital to guarantee the protection of endangered species, so we can record how the resting populations are developing. If a bird species is threatened with extinction, it can be placed under species protection to ensure its continued existence. In addition, we have learned to understand the threat posed by invasive species; for example, a former exotic pet carelessly abandoned in nature can threaten native animals. We also saw beaver dams and understood their possible impact on plant growth around the dam.

In Verpelét, we participated in an invasive plant control, where we pulled out invasive bushes as they threatened the biodiversity of the meadows of Verpelét. By pulling out the invasive bushes, the space for native biodiversity should be restored. The fields provide a place for many flowers to bloom, but the bushes are a competition for the available minerals, so it is necessary to remove them.

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