Mert a vulkánok is megérdemlik, hogy tavasszal virágba boruljanak 2022.09.14. 15:37

Mint minden évben, most is gyepkezelési munkákat végeztünk a verpeléti Vár-hegyen. A Tarnaszentmária község határában található szerény kis dombocskáról, valószínűleg kevesen gondolnák, hogy valójában milyen különleges természeti érték, pedig mind földtani, mind pedig botanikai ritkaságokban igen gazdag, így 1975 óta védett.

A névadó várnak sajnos ma már nyoma sincs, mert a huszadik század elején a környékbeliek elbontották, vagyis az addig megmaradt köveit széthurcolták. Ezután a hegyen kőkitermelésbe kezdtek, melynek során feltárták hazánk egyetlen, csaknem eredeti épségben megmaradt vulkáni kúpját. A Vár-hegy valójában egy úgynevezett parazitavulkán, más néven járulékos kráter – vagyis nem itt volt a fő lávacsatorna, hanem egy meglévő vulkán oldalából nőtt ki. Ehhez hasonlóak napjainkban a szicíliai Etna oldalain láthatók.

A hegy a földtani értékei mellett botanikai jelentőséggel is bír. Számos védett növénye között van a magyar zergevirág (Doronicum hungaricum), a Janka-tarsóka (Thlaspi jankae), a leánykökörcsin (Pulsatilla grandis), a nagyezerjófű (Dictamnus albus) és a piros kígyószisz (Echium maculatum). A hegyen a legeltetés hiánya miatt kialakuló cserjésedés a lejtősztyepp élőhelyek degradálódását, megszűnését, így az árnyékolásra érzékeny lágyszárú fajok eltűnését eredményezheti. Az évről évre elvégzett területkezelési munkáink – a cserjeirtás és kaszálás – célja, az egykori hagyományos tájhasználat révén létrejött gyepes élőhelyek helyreállítása, és így a cserjésedés visszaszorítása.

Fontos kiemelni, hogy a kezeléseink során nem célunk a Vár-hegy teljes területén cserjeirtást végezni, hiszen a bokros élőhelyek sok más élőlénynek otthont adnak, melyek között szép számmal vannak védett fajok is. Ilyen például a kökény-tükrösdíszbogár (Capnodis tenebrionis), a kardoslepke (Iphiclides podalirius), a tövisszúró gébics (Lanius collurio) és a fokozottan védett erdei pele (Dryomys nitedula). A cserjesávok, magányos cserjefoltok kiemelkedő természetvédelmi jelentőséggel bírnak, így a beavatkozások során törekszünk egyfajta mozaikos élőhelyszerkezetet helyreállítani, kialakítani.

A LIFE IP GRASSLAND-HU projekt célja a füves élőhelyek és az ezekhez kötődő fajok természetvédelmi helyzetének javítása és hosszú távú megőrzése. A LIFE IP GRASSLAND-HU (LIFE17 IPE/HU/000018) projekt az Európai Unió LIFE Programjának támogatásával valósul meg. További infó: http://www.grasslandlifeip.hu

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4 Austausch mit dem Kiskunság Nationalpark / Exchange with the Kiskunság National Park

4 Austausch mit dem Kiskunság Nationalpark / Exchange with the Kiskunság National Park

2023.04.19. 14:18
Vom 23. bis zum 28. Oktober waren wir in dem Kiskunság Nationalpark, der Nationalpark wurde im Jahr 1975 gegründet und liegt zwischen Donau und Theiß in der Mitte von Ungarn. Die beiden Freiwilligen Paul und Tristan absolvieren hier ihren Freiwilligendienst, wie Marei und ich sind sie auch mit dem Kulturweit Programm in Ungarn. Damit wir die diversen Landschaftsformen in Ungarn etwas besser kennen und verstehen lernen können, haben wir uns, so wie die Freiwilligen vor uns für ein gemeinsames Austausch Projekt entschieden. Während sich das bewaldete Bükk Gebirge durch verschiedene Karstformationen und Kalksteinberge auszeichnet, sind im Kiskunság Nationalpark verschiedene Steppen, Salzwiesen und Weiden vorzufinden. Beide Nationalparks sind also sehr unterschiedlich und in ihrer Biodiversität einzigartig, weshalb der Austausch eine spannende Lernmöglichkeit darstellt. An dem meisten Tagen waren wir mit Csaber einem der Ranger des Kiskunság Nationalparks unterwegs, dieser hat uns viel über die Artenvielfalt in Nationalpark erklärt. Die Puszta steppe bieten ein Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere, so hatten wir das Glück an einem Tag great bustards (Großtrappen) zu sehen. Diese gehören mit einem Gewicht von bis zu 16 kg zu den schwersten flugfähigen Vögeln der Welt. In den letzten zweihundert Jahren ging der Mitteleuropäische Bestand fast verloren, weshalb die Vögel heute besonders geschützt werden müssen. Weiterhin haben wir Common Hackberries (Amerikanischer Zürgelbaum) herausgerissen, diese aus Amerika importierte Pflanze stellt durch ihre rasante Verbreitung eine starke Gefährdung für die Artenvielfalt da. Die Lebensbedingungen im Nationalpark sind günstig für die Common Hackbeeries, so dass sie sich schnell weiterverbreiten können, weshalb ihr Bestand reguliert werden muss. Breitet sich eine invasive Pflanzenart zu weit aus und gefährdet die heimische Artenvielfalt, so wird eingegriffen. Würden sich die invasiven Pflanzen weiter ausbreiten und dann von einer Krankheit befallen werden, so wären direkt alle Pflanzen betroffen, aus diesem Grund soll die Artenvielfalt geschützt werden. Im Kiskunság Nationalpark durften aber auch viele andere spannende Erfahrungen machen, in der Waldhütte in welcher wir in der Woche unseres Aufenthalt gelebt haben, gab es keine Heizung, weshalb wir Holz gehakt haben um zu heißen, Trinkwasser gab aus Kanistern und zum Duschen haben wir ein Duschfeuer angemacht. Durch diese Erfahrung sind uns viele Privilegien noch einmal deutlich bewusster geworden und wir haben sie noch mehr zu schätzen gelernt. Die Erfahrungen im Kiskungság Nationalpark waren also auf ganz vielen verschiedenen Ebenen sehr bereichernd.
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2023/1 6. Eagle’s eggs inventory

2023/1 6. Eagle’s eggs inventory

2023.07.10. 16:00
Um ehrlich zu sein, haben mich Vögel im Allgemeinen noch nie so wirklich interessiert. Aber ich glaube, das liegt daran, da man sie sehr selten aus nächster Nähe zu Gesicht bekommt. Als ich mir die Vogelrettungsstation auf dem Gelände des Direktorats ansehen durfte, wurde mir klar, dass Vögel doch ganz interessant sind, wenn man sich näher mit ihnen beschäftigt!Als ich dann die Gelegenheit bekam, eine Gruppe von Rangern zu begleiten, welche die Adlernester und deren Eierbestand überprüfte, war ich natürlich sofort dabei. Wer möchte es sich schon entgehen lassen einen in freier Wildbahn lebenden Adler aus nächster Nähe zu sehen? Ich jedenfalls nicht.Genauer gesagt handelt es sich bei dieser Art um den Östlichen Kaiseradler (Aquila heliaca) (Für die Interessierten unter euch: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stlicher_Kaiseradler). Außerdem gibt es noch eine kleine Population an Seeadlern (Haliaeetus albicilla) in diesem Gebiet.An diesem Tag lag unser Fokus allerdings nur auf den Nestern des Kaiseradlers. Die Aufgabe bestand darin, den Bestand an Eiern in allen Nestern zu überprüfen, zu dokumentieren und anschließend abzuwarten, dass das Weibchen wieder zu ihrem Nest zurückkehrt. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Gruppe Nr. 1 hatte die Aufgabe die Eier im Nest zu zählen. Dafür mussten wir (zum Glück) nicht etwa auf den Baum klettern, sondern bedienten uns modernster Technik in Form einer Drohne. Die zweite Gruppe beobachtete aus einer Entfernung von ca. 800 m das Nest per Fernglas und dokumentierte minutengenau, wann das Weibchen das Nest verließ und wann es, nachdem die Drohne wieder weg war, zu ihren Eiern zurückgekehrt war. Das konnte mal nur 15 Minuten dauern, mal mehrere Stunden. Zum Glück war ich in der ersten Gruppe. ;)Im Durchschnitt legen Kaiseradler 1-3 Eier. Bei unseren Nestern waren es meistens drei, also ein ziemlich guter Durchschnitt. Die kommende Kaiseradlergeneration ist somit gesichert. Bis wir die zehn Nester alle abgeklappert hatten, dauerte es eine Weile. Wir fuhren über endlose Felder und durch Niemandsland, wo sich unsere Wege immer wieder mit denen von Fasanen, Feldhasen und Rehen (ich habe noch nie an einem Tag so viele Rehe gesehen) kreuzten. Alles in allem ein sehr interessanter, tierreicher Tag, beendet natürlich mit einem obligatorischem Kaffee.
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